Ein Blick in das Lebenswerk des Bildhauers Manfred Welzel

Exklusive Führung durch seinen Nachlass im Landhaus Ciriello-Welzel

Manfred Welzel wurde in Berlin geboren und zeigte bereits als Schüler ein bemerkenswertes bildnerisches Talent. Nach dem Abschluss seiner Schulzeit im Jahr 1941 begann er eine Bildhauerausbildung bei Arno Breker. 1943 wurde er zum Arbeitsdienst und anschließend zum Militär einberufen, bevor er 1944 in der Normandie in amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet. Während dieser Zeit widmete sich Welzel insbesondere dem Zeichnen von Porträts. 1947 kehrte er nach Berlin zurück und begann ein Studium der Bildhauerei an der Akademie der Künste bei Alexander Gonda, das er 1952 erfolgreich abschloss.

Es folgten Studienreisen nach Italien, Griechenland und Kreta. 1954 erhielt Welzel den Georg-Kolbe-Preis der Stadt Berlin. Im selben Jahr zog er nach Stuttgart, wo er das Lehrerseminar der Freien Waldorfschulen besuchte. Von 1955 bis 1969 arbeitete er als Lehrer für Plastizieren, Schnitzen und Zeichnen an der Waldorfschule Stuttgart. Anschließend widmete sich Manfred Welzel als freischaffender Bildhauer seiner künstlerischen Laufbahn. Seitdem wurden seine Werke in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen präsentiert. Zudem war er als Dozent in Seminaren an verschiedenen Bildungseinrichtungen tätig. Manfred Welzel war verheiratet und lebte mit seiner Frau Annemarie in Stuttgart.

Seine Tochter Cordula Welzel beherbergt im Landhaus Ciriello-Welzel, das an den Klostergarten Stetten angrenzt, viele Exponate aus dem Lebenswerk ihres Vaters. Für die vhs bietet sie exklusive Führungen durch das Haus an.