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Dialektik der Hure:

Von der „Prostitution“ zur „Sex-Arbeit“

Die Hure ist in den Worten Walter Benjamins »Verkäuferin und Ware in einem«. Sie verdinglicht sich zum käuflichen Objekt und bleibt doch unverfügbares Subjekt.

Bis in die Debatten der aufgeklärten Gegenwart erscheint sie zugleich als preisgegebenes Opfer und arbeitsscheue Betrügerin.  Die Prostitution zeigt sich als unverzichtbare Einrichtung und zu bekämpfendes Übel.

Wie sehr das auch mit dem bürgerlichen Blick auf Frauen und ihre Körper zu tun hat, der zu jeder Zeit Kontrolle und Voyeurismus, Distanz und Neugier gleichermaßen ist, untersucht Theodora Becker in dem Vortrag und fragt nach der Ambivalenz der sexuellen Ware, die diesen Zuschreibungen und Umgangsweisen zugrunde liegt.

Dabei verfolgt sie anhand der Prostitution den Zusammenhang von Subjektivität, Sexualität, Warenform und Arbeit in der bürgerlichen Gesellschaft, sowie seine Wandlungen seit dem 19. Jahrhundert.


Dr. Theodora Becker studierte Philosophie, Politik- und Kulturwissenschaften und lebt in Berlin.

Kursnummer 251-09046
Kursart Online-Kurs
Beginn Sonntag, 27.04.2025, 19:30 - 21:00Uhr
Kursgebühr 0,00 €
Dauer 1 x
Kursleitung Dr. Theodora Becker
Anmeldeschluss 20.04.2025

Technische Voraussetzungen: Verwendete Software: Zoom. Es ist keine Installation des Programms vorab nötig. Die Zugangsdaten zur Veranstaltung erhalten Sie zwei Tage vor dem ersten Termin.
Sie brauchen: eine stabile Internetverbindung, einen aktuellen Browser (bewährt haben sich Google Chrome, Mozilla Firefox, Chromium Edge; ggf. Adblocker im Browser temporär abschalten), eine Möglichkeit der Tonausgabe (Lautsprecher oder Kopfhörer). Zusätzliche technische Voraussetzungen für die aktive Teilnahme: Mikrofon am Gerät oder als Teil eines Headsets, Webcam.





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Termine

Datum
27.04.2025
Uhrzeit
19:30 - 21:00 Uhr
Ort